Vorstellung Stefan Feilmeier, FENECON GmbH

Liebe Mitglieder der OpenEMS Association e.V.,
Liebe Interessierte an der OpenEMS Community,

in diesen Tagen haben wir als Vorstand der OpenEMS Assocation e.V. einen Brief an alle Mitglieder versendet. Darin bitten wir darum eine Reihe von Fragen zu beantworten um zielgerichtete Diskussionen und Entwicklungen rund um OpenEMS zu starten. Natürlich freuen wir uns auch über die Beteiligung von “Noch-Nicht-Mitgliedern”.

  • Kurzvorstellung

Mein Name ist Stefan Feilmeier. Ich bin Vorstandsvorsitzender der OpenEMS Association e.V. und leite bei FENECON den Bereich Energiemanagementsysteme. Wir sind Integrator und Lösungsanbieter im Bereich Stromspeichersysteme mit einem sehr breiten Portfolio von Systemen für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Landwirtschaft und Gewerbe, bis hin zu Multi-Megawatt Quartierspeichern. Außerdem beschäftigen wir uns bereits seit unserer Gründung im Jahr 2011 mit der Integrationsfähigkeit unserer Systeme, insbesondere der Sektorenkopplung in Richtung Wärme und Mobilität, so dass Energiemanagement für uns eine zentrale Bedeutung hat.

Die Erfahrungen, die ich in diesen Jahren im Bereich Energiemanagement sammeln durfte, sind alle in die Entwicklung von OpenEMS eingeflossen. Zusammen mit meinem Programmiererteam für das FENECON Energiemangementsytem (FEMS) arbeite ich täglich an der Verbesserung des Quellcodes und entwickle neue Funktionen.

  • Was begeistert Dich an der Idee „OpenEMS“?

Das “intelligente” Management von Energie ist eine der wichtigsten Aufgaben um das Ziel von 100 % Erneuerbarer Energie zu erreichen. Und doch höre ich in vielen Gespräch immer wieder, wie Unternehmen mit ihren Entwicklungen von “null” starten oder Innovationen vorstellen, die in FEMS/OpenEMS (oder auch anderen Produkten) bereits seit vielen Jahren verfügbar sind. Gleichzeitig werden in Forschungsprojekten hoch-innovative Steuerungsalgorithmen entwickelt, die leider nie oder mit vielen Jahren Verzögerung den Weg in echte Produkte finden. Und das zu einer Zeit, in der wir die Auswirkungen des Klimawandels bereits spüren und der Ausstieg aus Kohle und Atom gesellschaftlich gewollt und politisch beschlossen ist.

Wir können es uns nicht mehr leisten, immer wieder bei “null” zu starten, sondern müssen gemeinsam diese neue Energiewelt bauen.

Das OpenEMS-Projekt ermöglicht genau das, indem es viele Funktionen, die in langen Jahren entwickelt wurden und gereift sind, als Open-Source-Software frei zugänglich macht - und gleichzeitig Unternehmen die Möglichkeit gibt, mit proprietären Erweiterungsmodulen darauf ein Geschäftsmodell zu gründen.

  • Was erwartest Du Dir von der OpenEMS Association?

In unserer Satzung beschreiben wir den Vereinszweck unter anderem als „Netzwerk für Anwender, Anbieter und wissenschaftliche Einrichtungen“ mit dem Ziel einer „gemeinschaftlichen Entwicklung der Plattform als kostenfreie und für jedermann frei zugängliche Open-Source-Software“, „mit dem Ziel der Unterstützung der 100 % Energiewende“ und um die „zielgerichtete Verwendung der Ergebnisse in der praktischen Anwendung zu fördern und bürgerschaftliches Engagement im Sinne der Energiewende zu ermöglichen“.

Vor allem erhoffe ich mir von den Menschen in der Assocation einen offenen Austausch rund um Anforderungen und Entwicklungen im Energiemanagement, der das Netzwerk mit Leben füllt. Darüber hinaus soll die Association eine Lenkungsfunktion wahrnehmen - also gemeinsam Prioritäten und Entwicklungsrichtungen definieren - die Qualität der Software sicherstellen - z. B. über das OpenEMS Ready Siegel - sowie in der öffentlichen Wahrnehmung als starke, gemeinsame Marke und Stimme wahrgenommen werden.

  • Welche konkreten Anwendungsfälle möchtest du mit OpenEMS umsetzen?

Alle Entwicklungen für FEMS veröffentlichen wir, soweit es uns nicht durch vertragliche Vereinbarungen verwehrt ist, als Open-Source-Software. Die konkreten Entwicklungen verteilen sich dabei über das gesamte Lösungsportfolio der FENECON-Produkte sowie der Forschungsprojekte, an denen wir beteiligt sind.

  • Wo treten aktuell noch Hürden in der Umsetzung auf

Es treten keinerlei Hürden auf :grinning:

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