hier zur Info: der Quellcode an sich für die Anbindung an den KACO ist mittlerweile als Open-Source verfügbar (zur Verfügung gestellt durch Katek und angepasst an OpenEMS durch FENECON):
Leider ist die Anbindung so für den Privatkunden trotzdem nicht direkt nutzbar, weil ein sogenannter ‘identkey’ benötigt wird, der m.E. nur an Hersteller/Inverkehrbringer von Energiemanagementsystemen vergeben wird.
Das kann man so sehen, allerdings ist es meiner Ansicht nach etwas zu kurz gedacht. Zwar bin ich selbst ein großer Verfechter von Open-Source-Software und der Überzeugung, dass das der richtige Weg ist um bei dem komplexen Thema Energiewende und intelligentem Energiemanagement gemeinsam voran zu kommen. Ich investiere deshalb einen großen Teil meiner Freizeit in dieses Projekt. Ich habe aber auch den Vorteil, dass das Geschäftsmodell meines Arbeitgebers FENECON nicht nur auf Softwareprodukten basiert und sich der Open-Source-Gedanke so gut umsetzen und integrieren lässt.
Wir haben aber für OpenEMS bewusst die Eclipse Public License gewählt, um auch proprietäre Module zu ermöglichen. Zum einen, weil manche Schnittstellen einfach nicht veröffentlicht werden dürfen (z. B. mit NDA geschützt und/oder weil die Geräte damit in einen nicht mehr netzkonformen Modus versetzt werden könnten oder der Hersteller einfach den Vorteil (noch) nicht verstanden hat) oder wir Unternehmen die Möglichkeit geben wollen, softwarebasierte Geschäftsmodelle umzusetzen. So könnte sich z. B. eine Firma auf Prognosealgorithmen oder spezielle Steuerungsalgorithmen spezialisieren und diese über OpenEMS vermarkten - ohne dabei verpflichtet zu werden, den Code zu veröffentlichen.
Insgesamt denke ich ist das schon der richtige Ansatz. Allerdings ist es auch richtig, dass hier die Kommunikation seitens OpenEMS noch besser werden muss, welche Funktionen tatsächlich mit einem Modul möglich sind, wo und wie es zu beschaffen ist, etc. Aber auch da ist es so: OpenEMS ist eine offene Community und auch die OpenEMS Association hat nicht die Mittel, dafür eigenes Personal einzustellen. So entsteht vieles durch die Arbeit von Freiwilligen und jeder ist eingeladen, sich aktiv einzubringen um gemeinsam die Vision eines echten, offenen Open-Source Energiemanagements zu verwirklichen.