Hallo Elektroflo,
um die Diskussion hier ein wenig zu entwirren und deine Fragen zu klären:
Für eine Firma, die im Schadenfall dafür haftet, denke ich macht das auch Sinn, oder?
1. OpenEMS und FEMS
Ja, FEMS basiert auf OpenEMS, aber es ist wichtig zu verstehen, dass Fenecon seine Geräte aus Sicherheits- und Stabilitätsgründen nicht für jegliche OpenEMS-Apps öffnet. OpenEMS ist eine extrem vielseitige Plattform, aber nicht alle Apps oder Lösungen sind 100% getestet, geschweige denn auf spezifischen Hardware-Konfigurationen wie denen von Fenecon. Deshalb bietet Fenecon nur eine kuratierte Auswahl an Lösungen an, die verlässlich und erprobt sind.
2. Eigene Apps in FEMS einbinden
Eigene Entwicklungen oder OpenEMS-Apps von Dritten in ein FEMS zu integrieren, ist aktuell nicht möglich, da Fenecon hier bewusst die Kontrolle behält, um Support und Stabilität zu gewährleisten.
3. Wärmepumpen-Steuerung
Für deine Wärmepumpen-Thematik ist die SG-Ready-Schnittstelle sicher keine besonders elegante Lösung, aber sie funktioniert und ist in der Power-to-Heat-App bereits integriert. Wenn du mehr Flexibilität benötigst (z. B. Modbus-Steuerung), müsstest du entweder ein zusätzliches EMS verwenden, das OpenEMS vollständig unterstützt, oder deine FEMS durch eine Hardware austauschen, auf der OpenEMS läuft. (Aus Garantie und Gewährleistungsgründen nicht zu Empfehlen!!!)
4. Open Source vs. Gerätefreiheit
Fenecon verfolgt einen Open-Source-Ansatz mit OpenEMS und stellt die Plattform als Ganzes frei zugänglich bereit. Aber: Nur weil etwas Open Source ist, bedeutet es nicht, dass es automatisch in jede kommerzielle Anwendung integriert werden kann. Das ist bei FEMS der Fall. Der Fokus liegt hier auf Sicherheit und Zuverlässigkeit im Betrieb.
Ich hoffe, das bringt ein wenig Licht ins Dunkel. Letztlich bietet Fenecon durch die Verfügbarkeit von OpenEMS der Community eine starke Basis, auf der viele Lösungen umgesetzt werden können – wenn auch nicht immer direkt im FEMS selbst.
Viele Grüße