Zusätzliche Wechselrichter via MQTT oder JSON via http-Call in FEMS

N´abend,

nachdem leider weder der Fenecon-Support noch mein Solateur mit mit redet (letzterer redet ohnehin nicht mit mir und dürfte in dieser Frage auch schlicht keine Ahnung haben) versuche ich es hier und bin für jeden Hinweis dankbar:

Ich habe ein Fenecon Home10 an den jüngst ein KACO NX für einen dritten String über einen externen Zähler angebunden ist. Nun habe ich noch zwei einphasige Growatt-Wechselrichter deren Datalogger ich ich hiermit (GitHub - OpenInverterGateway/OpenInverterGateway: Firmware replacement for Growatt ShineWiFi-S) aus der China-Cloud befreit habe. Nun sprechen die fließend JSON via MQTT oder als http-Call über deren lokale IP-Adresse. Die Daten verwende ich problemlos in FHEM und evcc. Nun die entscheidende Frage: Wie bekomme ich die in FEMS? Ich hoffe ich brauche dafür nicht auch gesonderte Hardware Zähler, nicht zuletzt, weil ein gesondertes Datenkabel zu FEMS schlecht zu legen wäre.

Eine weitere ganz andere Frage: Mit welchen Credentials redet FEMS via SSH? Oder ist das ein weiterer Punkt, der sich bei FEMS so gar nicht wie Open-Source anfühlt?

Danke im Voraus!!

Du benötigst tatsächlich spezielle Hardware wie ein Socomec Meter, um dein System effizient und genau zu steuern und zu messen, auch wenn das Verlegen eines separaten Datenkabels zu FEMS schwierig sein könnte.

Zum Thema SSH-Zugang bei FEMS: Fenecon muss die Integrität seiner Systeme schützen und bietet aus diesem Grund keinen freien Zugang zu SSH-Keys. Dies sichert ihre Hardware und ermöglicht es ihnen, Garantieansprüche zu überprüfen, da unkontrollierte Änderungen am System vermieden werden. Diese Restriktion ist keine Frage der Open-Source-Philosophie, sondern eine notwendige Sicherheitsmaßnahme.

Wenn du spezielle Funktionen benötigst, die FEMS nicht bietet, könntest du einen Pull Request mit deinem eigenen Code einreichen oder eine unabhängige Steuereinheit entwickeln. Bedenke jedoch, dass Änderungen an der Standardkonfiguration von FEMS die Garantie von Fenecon beeinträchtigen könnten.

Guten Morgen und besten Dank für die schnelle Antwort, auch wenn sie mir inhaltlich nicht gefällt.

Ich konnte bei entsprechenden Zählern leider noch keinen finden, der sein Signal irgendwie über TCP oder UDP verschickt. Ich schaue mir dann am Wochenende mal das Protokoll dieser Zähler an und schaue weiter, ob es ggf. einen Wandler gibt, der eben auf beiden Seiten umwandelt um so das Kabel zu sparen.

Aber vermutlich hab ich am Home10 auch gar nicht mehr genug freie Eingänge um am Ende 3 Socomec-Zähler dran zu haben? Ich könnte ggf. beide Growatts auf einen Socomec legen, aber das Problem der Datenverbindung bleibt…

Trotzdem mir unverständlich, dass ich für den Datenaustausch zwischen Geräten, die in ein- und demselben Netzwerk hängen, zusätzliche Datenkabel legen soll. Die Anlage von “generic” Geräten in vielen Bereichen von FEMS, über die man Standardprotokolle lesen lassen kann, hätte ich von Fenecon schon erwartet und weiter schwierig wäre das ja auch technisch nicht. Vermutlich werden die Protokolle in den verschiedenen hersteller-spezifischen Geräteprofilen ohnehin schon verwendet…

Naja aber ich bin ja nicht hier um zu Jammern, sondern dankbar dafür, dass ich auf Basis einer klaren Antwort meine Lösungssuche kanalisieren kann.

Schönes WE!

Hallo,

ja, es gibt solche Konverter, die TCP oder UDP Signale umwandeln können. Ein Beispiel dafür ist das Waveshare-Industrial-RS485-Ethernet-Rail-Mount, das auf Amazon erhältlich ist und sowohl TCP- als auch UDP-Protokolle unterstützt. Du kannst es hier finden: Link zu Amazon.

Ich kann dir allerdings nicht sagen, ob das auch eben 100% funktioniert.

Was die Anschlussmöglichkeiten betrifft, so kann RS485 tatsächlich in Reihe geschaltet werden, was es ermöglicht, mehrere Geräte wie Socomec-Zähler an ein Bus-System anzuschließen, wobei jedes Gerät eine eigene Adresse hat. Dies könnte eine Lösung sein, wenn du nicht genügend Eingänge hast, um alle deine Geräte direkt anzuschließen.

Bezüglich der Notwendigkeit, zusätzliche Datenkabel zu verlegen, obwohl die Geräte im selben Netzwerk sind: Unternehmen wie Fenecon müssen sicherstellen, dass alle angeschlossenen Geräte vollständig kompatibel und zuverlässig funktionieren. Dies erfordert umfangreiche Tests jedes einzelnen Gerätetyps, um eine 100%-ige Kompatibilität zu garantieren. Obwohl es technisch möglich wäre, Standardprotokolle zu verwenden, führt die Notwendigkeit, jede Konfiguration ausführlich zu testen, zu dieser Vorgehensweise.

Eine mögliche Lösung könnte sein, direkt mit Fenecon Kontakt aufzunehmen oder deinen Installateur zu bitten, mit Fenecon zusammenzuarbeiten, um eine geeignete Lösung zu finden.

Viele Grüße!

Erneut vielen Dank dafür - dann wird es am WE nicht langweilig. Könnte sogar was sein, was via ESP32 lösbar ist. Einer als Modbus-Emulator via RS485 und dann an die Socomec-App. Notfalls noch ein weiterer ESP32 am Growatt.

Den erneuten Hinweis zu den Notwendigkeiten bei FENECON hab ich verstanden und sehe das auch ein. Vermutlich hab ich mich einfach nicht tief genug im Vorfeld damit beschäftigt, aber eine Erwartung als ich hörte “das ist open-Source” war halt eine andere. Man könnte sich ja auch durchaus 3 Nutzerrollen vorstellen: Einmal die DAU-Rolle, die wir jetzt haben. Dann eine Rolle mit erweiterten Möglichkeiten für den bastelfreudigen Kunden mit eingeschränkter Verantwortung und Gewährleistung von FENECON und schließlich die “Jailbreak”-Variante in der der Kunde dann die Gewährleistung ganz verliert.

Die Kontaktaufnahme mit FENECON hatte ich wie eingangs dargestellt versucht.

Schönes WE

Puh, ja eventuell, da kann ich dir aber leider wirklich nicht weiter helfen. Hab nur das mal gesehen:

Ja, Garantie willst du aber natürlich auch haben, oder… ?
Das sind halt Erwartungshaltungen, die so nicht tragbar sind für ein Unternehmen…

Rechtlich auch wieder schwer umzusetzen.

Schönes WE ! :slight_smile: