Ich habe 20,24 kWp auf dem Dach und einen Fenecon Home 20 mit 25,4 kWh Akku im Keller.
Wenn ungefähr 10 kW Leistung ins Netz eingespeist wird, drosselt der Hybridwechselrichter die Produktion des Süddachs soweit runter, dass nie mehr als ungefähr diese 10 kW eingespeist werden. Wenn ich in dem Moment den Akku laden lasse, erhöht sich die produzierte Leistung sofort entsprechend. Die Einspeiseleistung ins Netz bleibt aber immer unter diesen rund 10 kW.
Seitens des Netzbetreibers unterliege ich keiner Drosselung, ich kann bzw. darf jederzeit voll einspeisen.
Das zunächst versehentlich konfigurierte Einspeiselimit wurde inzwischen entfernt, aber die Drosselung findet dennoch weiterhin statt. Ich habe das FEMS auch einmal komplett vom Strom genommen, damit es neu startet. Die Software war vorher schon auf dem aktuellen Stand.
Hausdach 1 (unverschattet, Südausrichtung) produziert eigentlich nahezu gleichviel wie Hausdach 2 und mehr als die Garage. Aber sobald rund 10 kW eingespeist werden, wird Hausdach 1 entsprechend gedrosselt, so dass nie mehr als rund 10 kW eingespeist werden.
naProtectionEnable: DISABLE
→ Müsste der Netzanschlussschutz (NA-Schutz) nicht eingeschaltet sein? Ich habe 20,24 kWp installiert. Kann es sein, dass wegen dieser Einstellung die Einspeiseleistung auf 13,8 kVA limitiert ist?
Wieso produziert Hausdach 1 denn plötzlich weniger, obwohl es unverschattet nach Süden ausgerichtet ist?
Wenn ich die netzdienliche Beladung ausschalte und der Akku sich ungebremst belädt, geht die Produktion sofort hoch. Auch wenn ich den Wechselrichter von der Garage ausschalte, springt sofort das Hausdach 1 dafür ein.
Es ist ganz eindeutig so, dass die Netz-Einspeisung aus irgendeinem Grund gedrosselt ist.
Ich kann natürlich die anderen Daten raussuchen, aber das Verhalten der Anlage ist eindeutig.
Den habe ich vor drei Wochen kontaktiert und das grundsätzliche Einspeiselimit hat er bereits rausgenommen, aber das hat nicht geholfen und leider fehlt wohl auch das Interesse, der Sache auf den Grund zu gehen. Daher hoffe ich ihm sagen zu können, wo das Problem konkret liegt.
Was steht in Anlagenprofil/Konfiguration, wenn Netzdienliche Beladung aufgeklappt wird?
Weißt du, wie die REST/JSONSchnittstelle benutzt wird? Dann kannst du mal alle Kanäle abfragen und in der Antwort nach einem Limit oder Maximum suchen.
REST/JSON kann ich per Homeassistant auslesen, habe aber bisher nur Modbus genutzt. Ich werde jetzt mal auch REST konfigurieren, um die Daten zu sehen.
@Westfale: Du solltest den FENECON Service kontaktieren. Die können prüfen ob im App Center (der Screenshot, den Sn0w3y geteilt hat) aktuell die richtigen bzw. plausible Einstellungen getroffen wurden.
Ja, seit dem 12.05. bin ich deswegen mit dem Fenecon-Support in Kontakt. Dieser hat meinem Installateur bereits geholfen, das Einspeiselimit rauszunehmen. Vor einer Woche habe ich erneut hingeschrieben, dass die Drosselung allerdings weiterhin passiert. Ich habe noch keine Rückmeldung. Das läuft echt zäh.
@Westfale
Kannst du nochmal prüfen lassen, ob du Q(U) hinterlegt hast und das auch wirklich bei Inbetriebnahme gefordert war?
Diese Einstellung könnte mitunter dazu führen, dass der Wechselrichter bei höheren Spannungen versucht gegenzusteuern.
I. d. R. wird Leading 1 (Fester Verschiebungsvektor von 1) gefordert, weil die Schwankungen vom Versorger ausgeglichen wird.
Blöderweise ist bei der IBN aber der Wert Q(U) ganz oben in der Liste, was hin und wieder unangetastet dabei belassen wird.
PS: Ich glaube, das ist aber richtig so, denn in meiner Einspeisezusage steht:
Blindleistungsregelung
Betreiber von Erzeugungsanlagen sind verpflichtet, einen Beitrag zur Netzstabilität zu leisten, indem sie durch die Blindleistungseinspeisung ihrer Erzeugungsanlagen zur statischen Spannungshaltung beitragen. Dazu ist für Photovoltaikanlagen und Speicher bis einschließlich 4,6 kVA ist eine cos (P) Regelung einzustellen. Für Anlagen größer 4,6 kVA ist als Blindleistungsregelung die Q(U) Regelung gemäß VDE-AR-N 4105 Kap. 5.7.2. einzustellen. Die Blindleistungsbereitstellung erfolgt hierbei in dem Stellbereich von cos = 0,90 untererregt bis cos = 0,90 übererregt.
Der Support sollte in der Lage sein, die Firmware-Version des Wechselrichters auszulesen und ein Update durchzuführen, falls er als Ursache in Frage kommt.
Ich habe heute mit dem Fenecon-Support telefoniert. Positiv überrascht war ich, dass mein ursprüngliches Ticket vom 12.05. wohl noch offen ist und in Bearbeitung. Das hatte ich anders wahrgenommen, mein Fehler. Ich weiß auch, dass schon Schritte unternommen wurden, diese führten bisher leider noch nicht zum Erfolg.
Während des Telefonats heute wurden meine Einstellungen kurz durchgesehen und es scheint alles korrekt eingestellt. Einzige “Besonderheit” ist, dass “§ 14a” angehakt ist. Allerdings ist die Limitierung nicht aktiv und der Netzbetreiber hat auch noch keinen Signalgeber installiert.
Hier am 12.05. kann man auch gut erkennen, was die Anlage macht. Die Einspeisung liegt bei maximal rund 10 kW, die Produktion von Hausdach 1 ist gedrosselt. Sobald ich zusätzliche Verbraucher einschalte, hier habe ich den Akku ohne Limitierung beladen, erfolgt die Produktion wie sie soll.
Das sieht mir aber eher nach einem Installationsfehler aus.
Nach wie vor wären die Spannungen und Ströme interessant.
Wie viele Module hängen an welchem String?
Welches Modell der Module?
Wo hängt der Wechselrichter?
Wird dieser heiß/warm?
Ist der Wechselrichter im SEMS Portal von GoodWe?
Wie ist der Verbrauch genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Wechselrichter ins derating geht?